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Fotoassiblog ist der Blog von Fotoassistent.de.

Seit 2002 gibt die Seite Fotoassistenten und Digital Operators die Möglichkeit, sich optimal zu präsentieren.

Mit einem Eintrag ist man auf Fotoassistent.de, PhotoAssistant.com PhotoAssistant.co.uk sowie AssistantsPhoto.fr gelistet und somit unter den wahrscheinlich bestmöglichen Domains international vertreten.

Zusätzlich bekommt jeder Assistent auf der Seite automatisch die Jobangebote zugeschickt, die Fotografen in seinem Land über den Verteiler schicken.
Finde hunderte Fotoassistenten auf unserer Hauptseite: www.fotoassistent.de

Wie berechnet man als Fotoassistent am besten Reisetage und Overtime auf Fotoproduktionen?

Im Grunde kann man sich als Fotoassistent zurücklehnen, denn ein Fotograf bucht einen ja fast immer für eine gewisse Zeitspanne. Das heißt dann, dass man die entsprechenden Tage weisungsgebunden für diesen Fotografen genau die Aufgaben übernimmt, die der Fotograf wünscht. Ob man in dieser Zeit dann für den Fotografen am Set arbeitet, oder man um die Welt fliegt, ist rechtlich gesehen egal. Gebucht ist gebucht und ein Tag ist ein Tag.

Was theoretisch eindeutig scheint, ist in der Praxis häufig dann doch nicht so einfach. Da die meisten Fotografen an Reisetagen von ihren Auftraggebern nur 50% des Tagessatzes erhalten, versuchen sie diese Regelung häufig auch bei Fotoassistenten durchzudrücken. Der Fotograf argumentiert dann, dass man ja im Flugzeug rein gar nichts „Sinnvolles“ macht. Und da er selber vom Kunden nur 50% seines Tagessatzes erhalten würde, wäre es nur fair, wenn man als Assistent genauso behandelt würde.

Diese Argumentation hat nur leider einen Haken: Ein Fotograf verdient meist das Zehnfache eines Fotoassistenten. Nimmt man einen Tagessatz von 250€ sind 50% gerade mal 125€. Und von 125€ am Tag kann man als Selbstständiger nicht leben. Fair ist es also gewiss nicht, jemanden unter das Existenzminimum zu drücken.
Gerade bei längeren Buchungen versuchen manche Fotografen auch mit dem Hinweis auf die Anzahl der Buchungstage zu bewirken, dass man Reisetage einfach unter den Tisch fallen lässt. Aber auch das ist nicht fair, denn bei 10 Buchungstagen sind zwei nicht berechnete Reisetage schon 20% weniger Honorar am Tag.

Umfrage fotoassistent reisetage berechnen

Je nach dem Job, der Länge der Buchung und dem Verhältnis zum Fotografen handhabt jeder Fotoassistent und digital Operator die Berechnung von Reisetagen etwas anders. In der diesjährigen Jahresumfrage haben 12% angegeben, im letzten Jahr Reisetage gar nicht berechnet zu haben, 58% haben einen halben Tag berechnet und immerhin noch 30% den vollen Tagessatz. Sinnvoll ist es natürlich, schon bei der Buchung das Thema kurz anzusprechen, damit es dann bei der Rechnungsstellung nicht zum Streit kommen kann.

Einen älteren, aber etwas ausführlicheren Artikel findest Du hier: Berechnung von Reisetagen auf Fotoproduktionen
Und wenn es Dich interessiert, wie viel Tagessatz Du eigentlich berechnen musst, um alle Deine Kosten zu decken und einen gewissen Gewinn im Jahr zu machen, findest Du hier einen Honorarrechner für Selbstständige

 

Kann man als Fotoassistent Overtime berechnen?

Ein recht ähnliches Bild ergibt sich auch bei der Frage, ob man Overtime berechnen soll oder nicht. Meist ist dies sehr vom jeweiligen Job abhängig. Wer auf einer langen Produktion in der Welt unterwegs ist, wird seltener Overtime berechnen, als jemand, der im Studio bei einer Katalogproduktion assistiert. Wie in den letzten Jahren haben sich die Werte in der letzten Jahresumfrage kaum verändert.

Umfrage fotoassistent overtime

Mehr als die Hälfte aller Fotoassistenten und Digital Operator arbeitet für einen Tagessatz einfach so lange, wie die Produktion an diesem Tag dauert. Ob das Shooting dann nach wenigen Stunden schon vorbei ist, oder 24 Stunden dauert, hat bei 55% der Befragten keine Auswirkung auf
den Tagessatz. Vor einem Jahr lag dieser Wert bei 52%, vor zwei Jahren bei 60%.

 

 

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